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Probleme des Bisses sollten VOR einer prothetischen Behandlung gelöst werden

14. Februar 2012

Für eine endgültige prothetische Lösung entscheiden sich viele Patienten erst, wenn ihnen bereits seit einigen Jahren Zähne fehlen oder sie komplett zahnlos sind. Probleme, die sich aus diesem Verhalten ergeben, sind jedoch vielfältig. Durch die fehlende Kaubelastung wird der Kieferknochen abgebaut. Durch fehlende Antagonisten kann es zu weiterem Zahnverlust kommen und auch eine Bisssenkung ist möglich.

Was ist eine Bisssenkung?

Bei einer Bisssenkung verkürzt sich der Abstand zwischen dem Ober- und dem Unterkiefer. Entweder, weil die Kauflächen der Zähne stark abgenutzt sind und sich der Abstand für ein funktionales Kauen verkürzen muss. Oder aber, weil Zähne fehlen, die wichtig für den Erhalt der ursprünglichen Bissweite waren. Eine Bisssenkung kann in vielen Fällen auch mit anderen Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Verspannungen einhergehen, die durch die zusätzliche Kiefergelenksbelastung ausgelöst werden. Das Kiefergelenk steht nicht mehr in der richtigen Position, die Gesichtsmuskulatur wird an den neuen Stand gewöhnt und kann im schlimmsten Fall sogar dauerhaft verkrampft oder verspannt sein.

Was ist zu tun?

Vor dem Einsatz von Zahnersatz ist in solchen Fällen eine Bisshebung erforderlich. Durch dieses Verfahren wird wieder ein gesunder Abstand zwischen den Zähnen des Ober- und des Unterkiefers hergestellt. Das Kiefergelenk erfährt eine dringend benötigte Entlastung. Nur, wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann eine für den Patienten angenehme Prothetik in Angriff genommen werden.
“Viele unserer Patienten kommen zu uns mit dem Wunsch nach einem Zahnersatz, der natürlich wirkt und sie oftmals nach Jahren zum ersten Mal wieder richtig kauen lässt”, sagt Dr. Regina Schindjalova, Leiterin der Dentaprime-Zahnklinik. “Um ihnen das zu ermöglichen, müssen wir in vielen Fällen erst einmal eine Bisshebung durchführen.”

Wie geht Dentaprime bei einer Bisssenkung vor?

In der Dentaprime-Zahnklinik wird hierzu eine passgenaue Aufbisschiene aus Kunststoff oder Silikon angefertigt. Diese Schiene erlaubt es der Muskulatur, sich langsam wieder an die ursprüngliche und somit auch für den Zahnersatz passende Höhe zu gewöhnen. Das Kiefergelenk wird ebenso wieder entlastet, bis der optimale Zustand erreicht ist.
Erst danach wird Zahnersatz angefertigt und eingesetzt. Das hat den großen Vorteil, dass die ursprüngliche Höhe auch mit den neuen, künstlichen Zähnen erreicht wird. Somit wird die Belastung auf Muskulatur und Kiefergelenk minimiert.

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