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Digitale Volumentomographie – 3D-Röntgen bei Zahnimplantaten

10. März 2023

Digitale Volumentomographie – haben Sie dieses Wort schon einmal gehört? Vereinfacht kann diese auch als „3D-Röntgen“ bezeichnen. Diese Technik gehört bei uns in der Dentaprime Zahnklinik zum Standard-Repertoire bei jeder Diagnostik.

Doch warum ist das so? Was hat es mit dieser Methode auf sich und wann ist sie sinnvoll? Welche Vorteile hat das 3D-Röntgen im Vergleich zu einem herkömmlichen Röntgenbild? Diese und mehr Fragen klärt Dr. Stanimira Stefanova, eine unserer Diagnose-Zahnärztinnen, in diesem Beitrag:

Was ist die digitale Volumentomographie?

Dr. Stanimira Stefanova

Dr. Stanimira Stefanova

Die digitale Volumentomographie (auch kurz DVT genannt) ist eine moderne 3D-Bildgebungs-Technologie, die in der Zahnmedizin immer beliebter wird. „Die DVT ermöglicht uns eine präzisere Diagnose und Planung von Zahnimplantationen“, erklärt Dr. Stefanova.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen erzeugt die DVT hochauflösende dreidimensionale Bilder des Kieferknochens und der umliegenden Gewebe – statt nur zweidimensionaler Bilder, wie es beim normalen Röntgen üblich ist. Die Bilder sind somit nicht nur genauer, sondern Zahnarzt bzw. der Zahnärztin kann den Kieferknochen und die Zähne von allen Seiten aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.

Dr. Stefanova sagt: „Mit diesen Bildern kann ich schon im Voraus Größe, Position und Winkel der Implantate genau bestimmen. Die Aufnahmen sind so detailliert, dass ich zum Beispiel sogar Nerven und Blutgefäße erkennen kann, sodass wir diese dann während der Implantation umschiffen können.“ So könnten Komplikationen vermieden werden, schließt die Zahnärztin.

Neben der Zahnimplantation wird die DVT auch in der Diagnose und Planung anderer zahnmedizinischer Eingriffe wie der Wurzelbehandlung oder der Kieferorthopädie eingesetzt. Die Bilder machen auch hier eine präzisere Bestimmung der Ursache von Zahnproblemen und eine bessere Planung der Behandlung möglich.

Und wie genau funktioniert das Ganze nun?


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Wie funktioniert die digitale Volumentomographie in der Zahnimplantation?

Die DVT arbeitet ähnlich wie ein herkömmliches CT (Computertomographie)-Gerät, jedoch mit einer niedrigeren Strahlendosis und einer höheren Bildqualität.

digitale VolumentomographieBei einer DVT Aufnahme wird der Patient bzw. die Patientin in einen speziellen Stuhl gesetzt und das Gerät bewegt sich um seinen oder ihren Kopf herum. Während der Aufnahme dreht sich die Röntgenquelle also und erzeugt dabei eine Vielzahl von Röntgenstrahlen, die von einem Detektor auf der gegenüberliegenden Seite des Geräts aufgefangen werden.

Die Daten werden anschließend von einem Computer verarbeitet, um hochauflösende dreidimensionale Bilder des Kieferknochens und der umliegenden Gewebe zu erzeugen. „Das bedeutet, am Ende habe ich ein hochpräzises 3D-Modell vom Mundraum der Patientin oder des Patienten“, so Dr. Stefanova, „mit dem ich weiter arbeiten kann.“

Wie die Diagnose-Zahnärztin dieses Modell anwendet, verrät sie uns jetzt:

Anwendungsgebiete der digitalen Volumentomographie in der Zahnimplantation

„Es gibt viele Punkte, für die ich das 3D-Modell aus dem DVT brauche“, erklärt Dr. Stefanova. Dazu würden vor allem die Folgenden gehören:

  1. Bestimmung der Knochenqualität: Die DVT ermöglicht es dem Zahnarzt/der Zahnärztin, die Knochenqualität im Bereich der Implantationsstelle genau zu bestimmen. Denn die Knochenqualität ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg der Implantation und eine genaue Diagnose kann helfen, potenzielle Probleme vorherzusagen und die besten Lösungen zu finden.
  2. digitale VolumentomographiePlanung der Implantatposition: Die DVT liefert präzise 3D-Bilder des Kiefers, mit denen man die genaue Position der Implantate schon vor der Operation planen kann. Dies hilft dabei, die optimalen Winkel und die beste Positionierung der Implantate zu bestimmen und führt zu einer wesentlich höheren Erfolgsrate der Implantation.
  3. Identifikation von Nerven und Blutgefäßen: Die DVT kann auch verwendet werden, um Nerven und Blutgefäße in der Nähe der Implantationsstelle zu identifizieren. Das minimiert das Risiko für Komplikationen während der Implantation.
  4. Überwachung des Heilungsprozesses: Die DVT kann auch zur Überwachung des Heilungsprozesses nach der Implantation verwendet werden. So kann man zum Beispiel genau sehen, wie gut die Implantate in den Knochen eingewachsen sind. Mögliche Probleme kann man frühzeitig erkennen und direkt behandeln.
  5. Implantate ersetzen: In den meisten Fällen wachsen Implantate problemlos in den Kiefer ein, doch manchmal lassen sich Komplikationen nicht vermeiden. Wenn ein Implantat wieder entfernt werden und ersetzt werden muss, hilft die DVT dabei, die genaue Position und Ausrichtung des vorhandenen Implantats zu bestimmen und die Planung der Behandlung zu optimieren.

Die digitale Volumentomographie ist also ein wichtiges Werkzeug für die genaue Diagnose, Planung und Überwachung von Zahnimplantaten und kann dazu beitragen, Komplikationen zu minimieren und die Erfolgsrate der Implantation zu erhöhen.

Wann ist eine digitale Volumentomographie in der Zahnimplantation sinnvoll?

Wann ist eine DVT sinnvoll? „Eigentlich immer!“, antwortet Dr. Stefanova und lacht. „Eine Implantation ohne DVT, da könnte man ja schon fast blind operieren.“ Deshalb gehöre es bei der Diagnose in der Dentaprime Zahnklinik auch zum Standard.

digitale VolumentomographieDennoch gäbe es einige Situationen, in denen die DVT noch einmal doppelt sinnvoll sei:

  1. Komplexe Anatomie: Wenn die Anatomie des Kiefers komplex ist, kann die DVT eine präzisere Darstellung von Knochen, Zähnen und umliegendem Gewebe liefern.
  2. Vorhandensein von Knochenläsionen: Wenn Knochenläsionen, wie z.B. Zysten, vorliegen, kann die DVT eine bessere Visualisierung dieser Läsionen ermöglichen.
  3. Vorhandensein von anatomischen Variationen: In einigen Fällen können anatomische Variationen, wie z.B. verlagerte Weisheitszähne oder eine veränderte Kieferform, die Platzierung von Implantaten erschweren. Eine DVT kann helfen, solche Variationen genau zu identifizieren und die Implantatpositionierung entsprechend anzupassen.

Dr. Stefanova hält fest: „Die DVT ist das, was es uns ermöglicht, auch besonders komplexe und schwierige Fälle zu behandeln, wo andere schon sagen, da gehen gar keine Implantate.“

Übrigens müssen Sie als Patientin bzw. Patient sich überhaupt keine Sorgen wegen der DVT machen:

Ablauf der digitalen Volumentomographie für den Patienten

Für Sie als Patient bzw. Patientin ist die digitale Volumentomographie völlig unkompliziert und schmerzfrei. Der Ablauf sieht wie folgt aus:

  1. Vorbereitung: Bevor die DVT durchgeführt wird, müssen Sie Schmuck, Brillen oder andere Gegenstände entfernen. Um die Strahlenbelastung zu minimieren, bekommen Sie eine Bleischürze (dazu gleich mehr).
  2. Durchführung der DVT: Sie werden gebeten, auf einem speziellen Stuhl zu sitzen oder sich an einen bestimmten Punkt zu stellen. Wichtig ist: Sie liegen nicht in einer engen Röhren. Das Gerät kreist um Ihren Kopf und erstellt dabei eine Serie von Röntgenaufnahmen von allen Seiten.
  3. Dauer der DVT: In der Regel dauert die Untersuchung nicht länger als 10 bis 20 Minuten.
  4. Ergebnisse: Nach Abschluss der Untersuchung erhält der behandelnde Zahnarzt bzw. die behandelnde Zahnärztin die Bilder und kann sie sorgfältig analysieren, um Ihre Behandlung zu planen.


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Wahrscheinlich fragen Sie sich nun, wie es denn mit der Strahlenbelastung aussieht. Ist diese nicht besonders hoch, wenn so viele Bilder gemacht werden? Da können wir Sie beruhigen:

Sicherheit und Strahlendosis bei der digitalen Volumentomographie

digitale Volumentomographie„Im Vergleich zu traditionellen Röntgenaufnahmen ist die Strahlendosis bei der DVT relativ gering“, erklärt Dr. Stefanova. „Das DVT hat sogar eine geringere Strahlenbelastung als eine Flugreise.“

Trotzdem sei es natürlich wichtig, dass Sie als Patientin bzw. Patient während der Untersuchung entsprechend geschützt sind. Deshalb bekommen Sie eine spezielle Bleischürze, die den Körper vor der Strahlung schützen.

Mit diesen Maßnahmen ist die DVT absolut sicher und kann ohne Bedenken durchgeführt werden.

Kosten der digitalen Volumentomographie im Vergleich zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen

Die Kosten für eine digitale Volumentomographie sind in der Regel höher als für herkömmliche Röntgenaufnahmen. Der Grund dafür liegt in der aufwendigen Technologie, die für die Erstellung der 3D-Bilder nötig ist.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die DVT für die präzise Diagnose und Planung von Zahnimplantaten von unschätzbarem Wert ist. „Durch die 3D-Bilder wird die Wahrscheinlichkeit von Implantatfehlern minimiert, was Ihnen letztendlich viel Zeit und Geld sparen kann“, sagt auch Dr. Stefanova.

Bei Dentaprime bemühen wir uns deshalb, Ihnen die Diagnose samt der digitalen Volumentomographie zum bestmöglichen Preis anzubieten – das ist uns nur möglich, dank unserer einzigartigen Spezialisierung und Digitalisierung aller Behandlungsabläufe. Bei uns bekommen Sie daher eine ausführliche Diagnose inkl. …

  1. digitale VolumentomographieEingehender Untersuchung mit Befundaufnahme
  2. Digitaler Volumentomographie
  3. 3-Shape Untersuchung mit dem Intraoral Scanner
  4. Individueller Kostenplanung
  5. Beratungsgespräch
  6. Planungsdokumenten für die Krankenkassen

… schon für einen niedrigen Gesamtpreis. Damit wissen Sie dann wirklich, was Sache ist, und haben alle Unterlagen für eine erfolgversprechende und risikoarme Implantation beisammen.

Alles in allem hat die DVT als zahlreiche Vorteile gegenüber einem normalen Röntgengerät:

Die Vorteile der digitalen Volumentomographie für eine Zahnimplantation

„Ich könnte mich gar nicht auf den einen, größten Vorteil der DVT festlegen“, meint Dr. Stefanova. „Es kommen einfach alle Aspekte zusammen, die die Behandlung für uns leichter machen, wovon am Ende aber auch unsere Patientinnen und Patienten im hohen Maß profitieren.“

Als die wichtigsten Vorteile nennt die Planungs-Zahnärztin:

  1. Präzise Diagnose: Mit der DVT kann der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin den Kieferknochen und die umliegenden Gewebe in 3D darstellen, was eine präzise Diagnose und Bestimmung der Knochenqualität ermöglicht.
  2. Bessere Planung: Die DVT ermöglicht eine genaue Planung der Implantatposition und -winkel, um eine optimale Stabilität und Ästhetik zu erreichen. Der Zahnarzt kann die Implantatposition vor der Operation virtuell planen und die Position des Implantats am Computer simulieren.
  3. Minimierung von Komplikationen: Die DVT zeigt präzise, wo sich Nerven, Blutgefäße und andere anatomische Strukturen befinden, die während der Implantation vermieden werden sollten. Dadurch minimiert sich das Risiko von Komplikationen.
  4. Geringere Strahlenbelastung: Die DVT verwendet eine niedrigere Strahlendosis als herkömmliche CT-Scanner.
  5. Bessere Ergebnisse: Durch die präzise Planung und Durchführung der Implantation mit Hilfe der DVT können bessere Ergebnisse erzielt werden. Dies führt auch zu einer besseren langfristigen Prognose für die Implantate.

Fazit

Wir können festhalten, dass die digitale Volumentomographie ein wertvolles Instrument bei der Behandlung mit Implantaten ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen kann die DVT detaillierte und präzise Bilder des Kiefers und der umgebenden Strukturen liefern. Dies ist für eine sichere und effektive Planung und Durchführung der Implantation entscheidend.

Die DVT bietet eine Reihe von Vorteilen, die gemeinsam für herausragende Ergebnisse sorgen – und dafür, dass Sie am Ende so unkompliziert und schnell wie möglich Ihr neues, strahlendes Lächeln erhalten. „Also ich persönlich würde nie wieder ohne DVT arbeiten wollen“, schließt Dr. Stefanova.

 

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Lara Große
Author

Lara Große