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Brauche ich einen Knochenaufbau vor der Implantation?
13. Mai 2025Zahnimplantate gelten als die modernste und zuverlässigste Lösung, um verlorene Zähne zu ersetzen. Doch was viele nicht wissen: Damit ein Implantat stabil und langfristig hält, braucht es genügend festen Kieferknochen. Diese Erkenntnis sorgt bei vielen Patientinnen und Patienten erst einmal für Unsicherheit. Brauche ich einen Knochenaufbau? Wie läuft das ab – und ist das schmerzhaft?
In diesem Artikel erklären wir, wann ein Knochenaufbau notwendig ist, welche Methoden es gibt und womit Sie nach einem Knochenaufbau rechnen müssen.
Warum ist ein stabiler Kieferknochen für Implantate notwendig?
Ein Zahnimplantat ersetzt die natürliche Zahnwurzel. Stellen Sie es sich vor, wie eine Schraube, die in den Kieferknochen eingesetzt wird. Auf dieser „Schraube“ wird anschließend der Zahnersatz befestigt, also z.B. Kronen, Brücken oder Prothesen. Wer von Ihnen gerne heimwerkt, kennt es bestimmt: ist die Wand zu porös, hält die Schraube (oder der Dübel) nicht und bricht heraus, wenn man beispielsweise ein Bild oder ein Regal daran festmacht.
Genauso ist es mit dem Kieferknochen. Der Knochen dient also als stabiles Fundament, das dem Implantat Halt gibt und es dauerhaft belastbar macht. Zählt dieser aber eher zum Typ „Altbau“, können die Implantate darin keinen Halt finden. Wie kommt es zu einem solchen porösen Kieferknochen?
Was passiert bei Knochenrückgang?
Nach einem Zahnverlust bleibt nicht nur eine Lücke im Gebiss, auch der darunterliegende Kieferknochen verändert sich. Da er keine Belastung mehr durch das Kauen erfährt, beginnt er, sich schrittweise zurückzubilden. Ähnlich wie ein Muskel, der nicht mehr benutzt wird, wird auch ungenutzter Knochen vom Körper abgebaut. Dieser Prozess wird durch Erkrankungen wie Parodontitis noch beschleunigt.
In diesem Fall kann nicht nur eine Implantation schwierig sein, auch die Ästhetik leidet – eingefallene Wangen oder ein zurückgezogener Kiefer können das Gesicht älter wirken lassen.
Die gute Nachricht: Selbst bei stark zurückgebildetem Kieferknochen gibt es heute sehr effektive Methoden, diesen wieder aufzubauen.
Brauche ich einen Knochenaufbau?
Ob ein Knochenaufbau vor einer Implantation notwendig ist, lässt sich nicht mit bloßem Auge erkennen. Dafür braucht es moderne Diagnostik, Erfahrung und eine individuelle Beurteilung durch den Zahnarzt oder die Zahnärztin.
3D-Volumentomografie: Blick in den Kiefer
In der Dentaprime Zahnklinik setzen wir standardmäßig auf digitale Volumentomografie (DVT), ein hochmodernes 3D-Röntgenverfahren. Im Gegensatz zum herkömmlichen Röntgen liefert DVT ein räumliches 3D-Bild des Kiefers – inklusive aller relevanten Details zur Höhe, Breite und Dichte des Knochens.
So sehen wir genau, ob genügend Knochensubstanz für ein Implantat vorhanden ist oder ob zunächst ein Knochenaufbau notwendig wird.
Welche Messwerte sind entscheidend?
Damit ein Implantat stabil im Kiefer verankert werden kann, gelten grobe Richtwerte:
- Knochenhöhe: Mindestens 9–10 mm
- Knochenbreite: Mindestens 1-2 mm sollten das Implantat umgeben
- Knochendichte: Der Knochen muss hart und kompakt genug sein, um das Implantat langfristig zu halten
Brauche ich einen Knochenaufbau? Erfahrung macht den Unterschied
Moderne Technik ist die eine Seite – die andere ist die fachliche Einschätzung. In der Dentaprime Zahnklinik vertrauen wir auf jahrzehntelange Erfahrung aus über 10.000 Implantatbehandlungen pro Jahr. Unsere Spezialistinnen und Spezialisten beurteilen anhand der DVT-Aufnahmen nicht nur, ob ein Knochenaufbau nötig ist, sondern auch, welche Methode sich in Ihrem individuellen Fall am besten eignet. So stellen wir sicher, dass Ihr Implantat die optimale Basis bekommt – für einen sicheren Halt und ein langlebiges Ergebnis.
Welche Methoden für den Knochenaufbau gibt es?
Wenn Ihr Kieferknochen für eine Implantation nicht ausreichen sollte, stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, um ihn wieder aufzubauen.
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Knochenaufbau mit Ersatzmaterial (Augmentation)
Bei einer klassischen Augmentation wird Knochenersatzmaterial in den Kiefer eingebracht. Es wird direkt dort platziert, wo Knochen fehlt, und vom Körper nach und nach in körpereigenen Knochen umgebaut.
Diese Methode eignet sich vor allem für kleinere Defizite und kann – wenn nur wenige Millimeter fehlen – oft gleichzeitig mit dem Implantat durchgeführt werden.
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Interner Sinuslift (geschlossene Methode)
Diese Methode wird im Oberkiefer angewendet, wenn nur wenig Knochenhöhe fehlt. Dabei wird durch das Bohrloch des Implantats die Kieferhöhlenschleimhaut leicht angehoben, um darunter Knochenersatzmaterial einzubringen.
Vorteil: Minimalinvasiv und oft in Kombination mit der Implantation möglich.
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Externer Sinuslift (offene Methode)
Ist der Knochen im seitlichen Oberkiefer stärker zurückgegangen, kommt der externe Sinuslift zum Einsatz. Hierbei wird seitlich ein „Fenster“ in den Knochen geschaffen, die Kieferhöhlenschleimhaut angehoben und der Hohlraum mit Ersatzmaterial gefüllt.
Vorteil: Auch bei starkem Knochenabbau möglich.
Welche Methode bei Ihnen infrage kommt, entscheiden unsere Expertinnen und Experten nach sorgfältiger Diagnostik und individueller Beratung.
Ist ein Knochenaufbau schmerzhaft oder riskant?
Viele Patientinnen und Patienten machen sich Sorgen, dass ein Knochenaufbau im Kiefer unangenehm oder mit vielen Komplikationen verbunden ist. In erfahrenen Händen ist der Eingriff aber unkompliziert, gut verträglich und vor allem schmerzfrei.
Schmerzfrei dank moderner Anästhesie
Ein Knochenaufbau erfolgt bei Dentaprime unter lokaler Betäubung – das heißt: Sie spüren während der Behandlung absolut nichts. Wer sehr nervös ist oder zu Zahnarztangst neigt, kann zusätzlich auf Lachgas oder eine Dämmerschlaf-Narkose zurückgreifen.
Geringes Risiko durch hohe Spezialisierung
Bei Dentaprime ist der Knochenaufbau kein Ausnahmefall, sondern tägliche Routine: Unsere Implantologinnen und Implantologen führen jedes Jahr hunderte dieser Eingriffe durch. Kombiniert mit präziser digitaler Planung, moderner 3D-Röntgentechnik und einem hochspezialisierten Team minimieren wir mögliche Risiken auf ein Minimum.
Was passiert nach dem Knochenaufbau?
Typischer Heilungsverlauf
Nach der OP kann es für einige Tage zu leichten Schwellungen, Spannungsgefühlen oder Druckempfindlichkeit kommen – das ist völlig normal und klingt innerhalb von wenigen Tagen bis maximal einer Woche wieder ab. Schmerzmittel helfen dabei, die ersten Tage nach dem Eingriff angenehm zu überstehen. In den meisten Fällen sind unsere Patientinnen und Patienten schon am nächsten Tag wieder alltagstauglich.
Provisorischer Zahnersatz in der Übergangszeit
Sie müssen während der Heilphase natürlich nicht zahnlos bleiben: In der Dentaprime Zahnklinik erhalten Sie einen ästhetischen provisorischen Zahnersatz. So können Sie direkt wieder lachen, essen und sich wohlfühlen.
Was kostet ein Knochenaufbau – und wer zahlt das?
Ein Knochenaufbau im Zusammenhang mit Implantaten ist eine private Leistung und gehört nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet: Sie müssen die Kosten in der Regel selbst tragen.
Keine Kassenleistung – aber Zuschuss für Zahnersatz
Während die eigentliche Knochenaufbau-OP von der Krankenkasse nicht übernommen wird, gibt es für den späteren Zahnersatz (Krone, Brücke oder Prothese) einen festen Zuschuss. Dieser richtet sich nach dem Befund und deckt einen Teil der Kosten ab.
Kostenvorteil bei Dentaprime
Bei Dentaprime profitieren Sie gleich mehrfach:
- Durch unsere Spezialisierung auf Implantologie können wir Behandlungen besonders effizient und kostengünstig durchführen.
- Unsere hochmoderne Infrastruktur spart Zeit und Material – das kommt direkt Ihnen zugute.
- Im Vergleich zu vielen Kliniken in Deutschland zahlen Sie bei uns durchschnittlich 60 % weniger, ohne Kompromisse bei Qualität und Sicherheit.
Fazit: Brauche ich einen Knochenaufbau?
Brauche ich einen Knochenaufbau? Pauschal lässt sich die Frage leider nicht beantworten. Ob ein Knochenaufbau bei Ihnen nötig ist, finden wir gemeinsam mit Ihnen heraus. Mit moderner 3D-Diagnostik und einem erfahrenen Blick erkennen wir, ob Ihr Knochenangebot für eine Implantation ausreichend ist.
In der kostenlosen Erstberatung geben wir Ihnen eine professionelle Einschätzung und zeigen Ihnen, welche Optionen für Sie infrage kommen.
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