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All on 4/ All on 6: So funktionieren feste Zähne an einem Tag

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Auf einen Blick

  • Die spezielle Methode All on 4 erlaubt festsitzenden Zahnersatz an nur einem Tag
  • Ermöglicht wird das durch die spezielle Winkelung und Verblockung der Implantate
  • All on 4-Implantate können noch am selben Tag belastet werden
  • Die Kosten für All on 4 sind meist sogar günstiger als für herkömmliche Implantate

All on 4: Feste Zähne an einem Tag

Festsitzender Zahnersatz auf nur vier Implantaten, der auch noch günstig und sofort belastbar ist … das ist zu schön, um wahr zu sein? Mitnichten! Dank dem All on 4 Behandlungskonzept können Sie festsitzenden Zahnersatz an nur einem Tag erhalten. Keine wackeligen Provisorien mehr, keine Gaumenplatten – stattdessen ein strahlendes neues Lächeln!

Sie überspringen einfach die langen Wartezeiten einer herkömmlichen Implantatbehandlung und gehen direkt nach der ersten Operation mit festsitzenden neuen Zähnen nach Hause.

Wie das geht? Das erfahren Sie in unserem Artikel. Hier erklären wir die All on 4-Methode, die Unterschiede zu herkömmlichen Implantaten, die Vor- und Nachteile und ob All on 4 für Sie geeignet sein könnte. Auch die Kosten und was die Krankenkassen dazu zahlen, erläutern wir Ihnen. Alles, was Sie wissen müssen, finden Sie hier.

Was ist All on 4?

All on 4 Implantate

All on 4 Implantate

„All on 4“ ist ein innovatives und effektives Behandlungskonzept, um einen vollständig zahnlosen Kiefer mit festem, implantatgetragenem Zahnersatz zu versorgen – und zwar sofort und mit nur vier Implantaten. Das heißt, an einem einzigen Tag setzt der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin die vier Implantate in den Kiefer ein und befestigt auch schon direkt den provisorischen Zahnersatz.

Kein langes Warten mehr, während die Implantate einheilen. Stattdessen erhalten Sie am Tag der Operation bereits ein schönes, neues Lächeln, das sowohl ästhetischen als auch funktionellen Ansprüchen genügt.

Prof. Paulo Maló aus Lissabon begann bereits 1990 das All on 4-Konzept zu entwickeln. Er fragte sich, wie er zahnlose Menschen mit einem festsitzenden implantatgetragenen Zahnersatz versorgen könnte – jedoch ohne zuvor aufwändige augmentative Maßnahmen durchzuführen.

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Obwohl die Methode mittlerweile schon seit gut zwanzig Jahren durchgeführt wird, gilt sie noch längst nicht als Standard. Sie benötigt viel Erfahrung vom behandelnden Zahnarzt bzw. der behandelnden Zahnärztin sowie eine enge Zusammenarbeit mit dem Dentallabor, das den Zahnersatz herstellt.

Wie funktioniert All on 4?

Bei der All on 4-Methode setzt der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin vier Implantate in den Kieferknochen ein. Zwei kommen in den Frontzahnbereich, zwei weitere in den Seitenzahnbereich. Das „Geheimnis“ der All on 4-Methode liegt in der speziellen Winkelung (Angulierung) der beiden hinteren Implantate. Diese werden nämlich mit einer Neigung von bis zu 45 Grad eingebracht.

Durch diese Neigung kann erstens die vorhandene Knochensubstanz optimal ausgenutzt werden und es ist in den meisten Fällen kein Knochenaufbau oder Sinuslift notwendig. Zweitens sind die Implantate dadurch fester im Kiefer verankert. Man spricht von einer hohen „Primärstabilität“. Eine Verblockung der Implantate untereinander erhöht diese Stabilität noch einmal.

Dadurch ist es möglich, direkt nach dem Einsetzen (der Insertion) der Implantate diese mit einem provisorischen Zahnersatz in Form einer Brücke zu belasten.

Da die Knochendichte im Oberkiefer geringer ist als im Unterkiefer, werden meist im Unterkiefer nur vier Implantate (All on 4), im Oberkiefer dagegen sechs Implantate (All on 6) benötigt.

Schon gewusst?

Bei All on 4 bzw. All on 6 handelt es sich eigentlich um einen Markennamen. So wie sich „Tempo“ als Bezeichnung für ein Taschentuch durchgesetzt hat, hat sich „All on 4“ als Bezeichnung für feste Zähne auf vier Implantaten durchgesetzt.

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Mittlerweile gibt es jedoch mehrere Hersteller, die diese Art von Implantaten anbieten. Darunter auch der Schweizer Hersteller TRI Dental Implants, mit dem wir bei Dentaprime zusammenarbeiten. Deren „All on 4“-Verfahren nennt sich „All on Tri“, in Anspielung auf den eigenen Markennamen.

Wie unterscheidet sich All on 4 von herkömmlichen Implantaten?

Bisher galt: Soll eine festsitzende Brücke alle Zähne eines Kiefers ersetzen, benötigt man im Oberkiefer mindestens 8 und im Unterkiefer mindestens 6 Implantate, um genügend Stabilität für den Zahnersatz zu gewährleisten.

Herkömmliche Implantate

Herkömmliche Implantate

Bei dieser herkömmlichen Methode muss man die künstlichen Zahnwurzeln zunächst in den Kiefer einbringen.

Im Anschluss heilen die Implantate dann entweder offen oder geschlossen für mehrere Monate aus, bis sie fest mit dem Knochen und dem umliegenden Gewebe verwachsen sind. Erst dann verbindet man die Implantate mit dem festsitzenden Zahnersatz.

Hinzu kommt, dass für Implantate üblicherweise genügend Kieferknochen vorhanden sein muss.

Ist das nicht der Fall, muss vor der Implantation zunächst ein Knochenaufbau (Augmentation) durchgeführt werden. Dazu kann man eigenen Knochen oder Knochenersatzmaterial verwenden. Dann muss der Knochenaufbau in den meisten Fällen zunächst noch einige Zeit einheilen, bevor das Implantat hineingesetzt werden kann.

Wenn Sie mehr über Zahnimplantate im Allgemeinen erfahren wollen, werden Sie hier fündig.

All on 4Herkömmliche Implantate
4 Implantate im Unterkiefer bzw. 6 Implantate im OberkieferMindestens 6 Implantate im Unterkiefer bzw. mindestens 8 Implantate im Oberkiefer
Nur wenig Kieferknochen notwendigFeste Knochensubstanz notwendig, ansonsten Knochenaufbau
Schräge Winkelung der hinteren ImplantateGerades Einbringen der Implantate
Hohe PrimärstabilitätEinheilzeit von mehreren Monaten
Sofortbelastung mit ZahnersatzNicht verschraubtes Provisorium
Kurze Behandlungsdauer/wenig Behandlungstermine (oft nur ein Tag)Längere Behandlungsdauer/mehrere Behandlungstermine
Geringere Kosten für 4 ImplantateHöhere Kosten für 6-8 Implantate + evtl. Knochenaufbau

Vorteile

Im Vergleich ergeben sich viele Vorteile der All on 4-Behandlungsmethode. Weil in den allermeisten Fällen das Setzen der Implantate und die Versorgung mit der provisorischen Brücke an einem einzigen Tag erfolgen können, sparen Sie als Patient oder Patientin eine Menge Zeit. Sie profitieren von einer kürzeren Behandlungsdauer sowie dem Wegfall der Einheilzeit. Direkt nach der Implantation erhalten Sie bereits einen festsitzenden, provisorischen Zahnersatz.

Ihr Zahnarzt erklärt Ihnen gerne die Vorteile der All on 4 Methode.

Ihr Zahnarzt erklärt Ihnen gerne die Vorteile der All on 4 Methode.

Das hat den Vorteil, dass sie sowohl beruflich als auch gesellschaftlich nur geringe Ausfallzeiten haben und in der Regel zu keinem Zeitpunkt ohne festsitzenden Zahnersatz auskommen müssen.

Zudem kann man bei dieser Methode häufig auf einen Knochenaufbau verzichten. Sie müssen sich also dieser zusätzlichen Operation nicht unterziehen.

Durch beide Faktoren – die kürzere Behandlungsdauer und den Verzicht auf Knochenaufbau – sowie die geringere Anzahl an Implantaten, ergeben sich für Sie außerdem Preisvorteile im Vergleich zu einer Behandlung mit herkömmlichen Implantaten.

  • Sofort feste Versorgung ohne lange Wartezeit
  • Kein Knochenaufbau notwendig
  • Kürzere Behandlungsdauer – meist nur ein Tag
  • Nur 4-6 Implantate, je nach Kiefer
  • Hohe Ästhetik – nicht von echten Zähnen zu unterscheiden
  • Natürliches Mundgefühl & komfortables Tragegefühl
  • Minimalinvasiver Eingriff und schnellere Heilung
  • Natürlicher Geschmackssinn sowie natürliche Aussprache bleiben erhalten
  • Bewährte Langzeitlösung mit hoher Belastbarkeit
  • Geringere Kosten als bei herkömmlichen Implantaten

Nachteile

Neben vielen Vorteilen gibt es bei der All on 4-Methode aber auch einige wenige Nachteile. Da es sich um eine relativ neue und innovative Methode handelt, gibt es noch nicht dieselbe Zahl an Langzeitstudien wie bei herkömmlichen Implantaten. Außerdem erfordert die Methode sehr gute Kenntnisse und Erfahrung vom Zahnarzt bzw. Zahnärztin, damit er oder sie die Implantate an den idealen Stellen setzen kann und die schräge Einbringung der Implantate gelingt.

Auch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Zahnarzt bzw. der Zahnärztin und dem Dentallabor ist notwendig, damit der Zahnersatz perfekt auf die vier gesetzten Implantate passt.

Zusammengefasst können folgende Aspekte als Nachteile der All on 4-Methode angesehen werden:

  • Zahnarzt bzw. Zahnärztin benötigt entsprechende Expertise
  • Enge Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Dentallabor notwendig
  • Hohe Anforderungen an die Mundhygiene
  • Nicht für alle Patienten geeignet

Auf den letzten Punkt wollen wir im folgenden Abschnitt genauer eingehen.

Voraussetzungen: Für wen ist die All on 4-Methode geeignet?

All on 4 ist für viele, aber nicht für alle Patientinnen und Patienten eine geeignete Methode. Da das Behandlungskonzept sich nur im vollständig zahnlosen Kiefer anwenden lässt, bietet es sich also vor allem dann an, wenn Sie bereits alle Zähne verloren haben oder Ihre Restzähne nicht mehr erhaltungswürdig sind.

Für Angstpatienten ist diese Methode ebenfalls besonders gut geeignet, da sie weniger Behandlungstermine notwendig sind.

Generell kommt die Methode zwar mit einem geringen Knochenangebot aus, vor allem in den Seitenzahnbereichen. Doch in dem Frontzahnbereich muss noch genügend Knochen vorhanden sein, um die beiden Implantate dort sicher und stabil einbringen zu können. Ist das nicht der Fall, muss im Einzelfall doch zuerst ein Knochenaufbau durchgeführt werden.

Auch wenn Sie noch eigene Zähne haben, die es sich lohnt zu erhalten, ist Ihnen mit einer implantatgetragenen Teilbrücke mehr geholfen. Ihr behandelnder Zahnarzt bzw. Ihre behandelnde Zahnärztin klärt Sie nach der Untersuchung umfassend über Ihre Möglichkeiten auf und zeigt Ihnen sinnvolle Alternativen auf.

All on 4 ist also besonders dann geeignet, wenn Sie …

  • bereits zahnlos sind oder Restzähne nicht mehr erhaltungswürdig sind
  • zumindest im Frontzahnbereich noch ausreichend Knochensubstanz haben
  • eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Implantaten suchen
  • sich sofort festen Zahnersatz wünschen
  • bereit sind, sehr gründliche Mundhygiene zu betreiben
  • sich eine kurze Behandlungsdauer wünschen

Nicht geeignet ist All on 4 hingegen, wenn Sie …

  • noch erhaltungswürdige Restzähne besitzen
  • nicht mehr genügend Knochensubstanz im Frontzahnbereich haben (hier kann evtl. mit einem Knochenaufbau Abhilfe geschaffen werden)
  • ein deutlich erhöhtes Risiko für Periimplantitis aufweisen
  • den Reinigungsaufwand für den festsitzenden Zahnersatz scheuen

Sofortimplantation vs. All on 4

Um das All on 4-Behanldungskonzept noch ein wenig verständlicher zu machen, wollen wir es kurz von anderen, ähnlich klingenden Begrifflichkeiten abgrenzen. Vielleicht haben Sie schon von „Sofortimplantaten“ gehört, wissen aber nicht, inwiefern sich diese Methode von All on 4 unterscheidet? Wir erklären es Ihnen:

  • Sofortimplantation bedeutet, dass die Implantate – nicht aber der Zahnersatz! – direkt nach der Entfernung von nicht mehr erhaltungswürdigen Restzähnen (bzw. direkt nach dem Zahnverlust beispielsweise durch einen Unfall) eingebracht werden. Das heißt, in einer einzigen Operation werden die Zähne gezogen und in die entstandenen Löcher (Alveolen) die Implantate eingesetzt.
  • Dem gegenüber stehen die „klassischen“ Spätimplantate. Diese werden erst nach Ausheilung der Zahnfächer in den Kieferknochen gesetzt. Das ist meist der Fall, wenn der Patient bzw. die Patientin schon länger unter Zahnlosigkeit leidet und bisher eine herausnehmbare Totalprothese getragen hat.

Sofortversorgung vs. Sofortbelastung

Bei Sofortimplantat vs. Spätimplantat geht es jedoch nur um den Zeitpunkt, an dem das Implantat gesetzt wird. Dieser sagt nichts darüber aus, ob das Implantat zuerst ausheilt oder direkt im Anschluss mit einem Zahnersatz versorgt bzw. belastet werden kann.

  • Eine Sofortversorgung heißt, dass man das Implantat direkt nach dem Einsetzen mit einem provisorischen Zahnersatz versorgt. Dieser darf jedoch bis zum Einheilen des Implantats nur in geringem Maße belastet werden. Er ist deshalb etwas anders geformt als der endgültige Zahnersatz, sodass beim Kauen die Belastung auf die Implantate nicht zu hoch ist.
  • Bei einer Sofortbelastung befestigt man den provisorische Zahnersatz ebenfalls direkt nach der Implantation auf den frisch gesetzten Implantaten. Anders als bei der Sofortversorgung kann dieser jedoch, wie der Name schon sagt, sofort belastet werden. Sie können damit also direkt normal kauen und essen. Die spezielle All on 4-Methode macht es möglich.

Sie sehen, bei der All on 4-Methode kann es sich um eine Sofortimplantation handeln, muss es aber nicht. Der entscheidende Aspekt ist nicht der Zeitpunkt, an dem die Implantate eingebracht werden, sondern dass die Implantate in der Regel sofort mit Zahnersatz belastet werden können. Dies ermöglicht die bereits erwähnte hohe „Primärstabilität“ dieser Methode.

Wollen Sie mehr über Sofortimplantate erfahren, haben wir hier alle wichtigen Infos für Sie zusammengefasst.

Ablauf der Behandlung

Eine Behandlung mit All on 4 läuft im Wesentlichen in vier Schritten ab:

  • Diagnose & Behandlungsplanung
  • Operation
  • Einheilzeit
  • Finaler Zahnersatz

Im Folgenden wollen wir Ihnen die einzelnen Schritte kurz erläutern:

Diagnose & Behandlungsplanung

Erst die aufwendige Diagnostik ermöglicht die Behandlung mit der All on 4-Methode. Wünschen Sie sich Implantate und festsitzenden Zahnersatz, führen wir zuallererst eine ausführliche Beratung durch. Wir sprechen mit Ihnen die Vor- und Nachteile aller Alternativen in Ruhe durch und beantworten all Ihre Fragen. Mit der Software Smile Design können wir Ihnen außerdem bereits im Vorfeld zeigen, wie Ihre Zähne später aussehen werden.

Digitale Volumentomografie

Digitale Volumentomographie

Um zu entscheiden, welche Behandlung für Ihren individuellen Fall am sinnvollsten ist, erfolgt im Vorfeld eine gründliche Untersuchung. Bei Dentaprime nutzen wir hierfür ein hochmodernes 3D-Röntgengerät. Bei dieser sogenannten „digitalen Volumentomographie“ fertigt das Gerät innerhalb weniger Sekunden hunderte Bilder Ihres Kiefers an und setzt diese zu einem 3D-Modell zusammen. Dank dieses 3D-Modells kann der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin die Knochenstrukturen, die Knochenqualität sowie die Nervenbahnen genau erkennen. Dies ermöglicht eine wesentlich genauere Behandlungsplanung als mit einem einfachen 2D-Röntgenbild.

Ein Scanner erstellt außerdem einen Abdruck Ihrer aktuellen Zahnsituation, sofern der Kiefer nicht bereits komplett zahnlos ist. Vielleicht kennen Sie das unangenehme Abdrucknehmen mit einem Abdrucklöffel, der häufig einen Würgereiz hervorruft. Bei Dentaprime nutzen wir deshalb einen digitalen Intraoralscanner: eine Art Stift, der in wenigen Sekunden ein digitales Bild Ihres Mundes aufnimmt.

Der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin kann Ihnen auf Grundlage dieser Voruntersuchung genau sagen, welche Optionen Sie haben und ob All on 4 für Sie in Frage kommt. Er oder sie erstellt einen Heil- und Kostenplan, der Sie über alle notwendigen Schritte und natürlich die Kosten aufklärt.

Haben Sie sich für eine Behandlung mit der All on 4-Methode entschieden, kommt eine Planungssoftware zum Einsatz. Bei Dentaprime ist dies ImplantStudio von 3Shape. Mit deren Hilfe simuliert der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin die Behandlung am Computer. Aus den Planungsdaten entsteht im Anschluss eine individuelle Bohrschablone, die ein punktgenaues und schonendes Einsetzen der Implantate ermöglicht. Außerdem wird aus den Abdruckdaten auch der erste feste Zahnersatz hergestellt.

Operation

Operation All on 4Ist alles vorbereitet, kann der Tag der Operation kommen. Sie müssen keine besonderen Vorbereitungen treffen, ziehen Sie einfach bequeme Kleidung an. Achtung: Setzen Sie niemals Medikamente selbstständig ab, sondern sprechen sich vorher mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ab.

Vor Beginn der Operation erhalten Sie eine lokale Betäubung. Auf Wunsch sind auch andere Narkosemöglichkeiten vorhanden, aber dazu später mehr.

Während der Operation selbst zieht der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin im ersten Schritt alle noch vorhandenen Zähne . Mit der Bohrschablone kann er oder sie im Anschluss die Implantate an genau die richtigen Stellen einsetzen. Auf die Implantate schraubt er oder sie dann die provisorische Brücke.

Diese erste Operation dauert in der Regel nur etwa 1 bis 2 Stunden.

Einheilzeit

Nach der Insertion benötigen die Implantate einige Zeit, um fest mit dem Kieferknochen und dem umliegenden Gewebe zu verwachsen. Bis die Implantate vollständig eingeheilt sind, vergehen etwa sechs Monate. In dieser Zeit können Sie jedoch dank Ihres provisorischen festen Zahnersatzes bereits wieder ganz normal essen, lachen und sprechen.

In der Zeit ist es besonders wichtig, die regelmäßigen Kontrolltermine einzuhalten, um mögliche Probleme frühzeitig erkennen und beheben zu können! Die Kontrollen werden von unseren über hundert Partner-Zahnärzten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz durchgeführt.

Finaler Zahnersatz

Nach der Einheilzeit erfolgt auch schon der letzte Schritt Ihrer Behandlung. Ihr Mund wird erneut gescannt und anhand dieser Daten Ihr individueller, finaler Zahnersatz gefertigt. Diesen probieren Sie an – alles, was Sie noch stört, sich unangenehm anfühlt oder drückt, wird natürlich noch Ihren Wünschen entsprechend angepasst. Bei Dentaprime ist die Behandlung erst abgeschlossen, sobald Sie zu 100 Prozent zufrieden sind.

Hier erfahren Sie mehr darüber, wie individueller Zahnersatz hergestellt wird.

Nun können Sie Ihr Leben wieder in vollen Zügen genießen – ohne sich Sorgen um ihre Zähne machen zu müssen! Jedes halbe Jahr sollten Sie allerdings eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen.

All on 4 Schmerzen

Behandlung mit Lachgas

Behandlung mit Lachgas

Während der Operation steht Ihr Wohlbefinden für uns bei Dentaprime an erster Stelle. Wir achten darauf, dass die Behandlung für Sie so angenehm und schmerzfrei wie möglich abläuft.

Da es sich bei der Implantation nur um einen kleinen Eingriff handelt, ist eine lokale Betäubung in den meisten Fällen ausreichend.

Auf Wunsch können Sie jedoch auch zwischen weiteren Narkosearten wählen. So wird Ihre Behandlung zu 100 Prozent schmerzfrei – garantiert! Besonders beliebt ist bei uns der sogenannte „Dämmerschlaf“. Aber auch Lachgas ist eine gute Alternative.

Vollnarkosen sind prinzipiell zwar ebenfalls möglich, wir raten aber davon ab. Denn eine Vollnarkose mit wesentlich mehr Risiken behaftet ist als die anderen Möglichkeiten.

Sedierungsmöglichkeiten im Überblick
Lachgas- Sorgt für Entspannung und ein Gefühl der Gleichgültigkeit
- Patient kann im Anschluss die Praxis allein verlassen
- Gut zu dosieren: für kleinere und größere Eingriffe geeignet
Dämmerschlaf- Schmerz- und angstfreie Behandlung
- Sorgt für Dämmerzustand, ohne Erinnerung an Behandlung
- Patient bleibt ansprechbar und kann Kommandos umsetzen
Vollnarkose- Künstliche Beatmung und Anästhesist notwendig
- Hohe allgemeine Risiken und Belastung für den Körper
- Patient kann nicht aktiv mitarbeiten

Gerade falls Sie sehr große Angst vor der Behandlung haben sollten, sind Sie bei Dentaprime genau an der richtigen Adresse. Unser psychologisch geschultes Personal ist spezialisiert auf den Umgang mit Angstpatienten. Schon ein nettes Lächeln oder Händchen halten während der Behandlung können wahre Wunder wirken. Ein ganzes Paket aus Mitteln und Maßnahmen gegen Angst und Langeweile helfen Ihnen, die Behandlung bei Dentaprime entspannt und ohne Stress hinter sich zu bringen.

Wollen Sie mehr über die verschiedenen Narkosemöglichkeiten und die Behandlung bei Zahnarztangst erfahren, können Sie sich hier ausführlich informieren.

Nach der Implantation kann es, wie nach jeder anderen Operation, zu Schwellungen kommen. Da jeder Mensch auf den Eingriff unterschiedlich reagiert, gibt es jedoch auch Patientinnen und Patienten, die überhaupt keine Beschwerden haben. Sie bekommen von uns Schmerzmittel mit, die Sie bei Bedarf einnehmen können, und auch regelmäßiges Kühlen nach der Operation vermindert Schwellungen.

All on 4 Haltbarkeit

Zwar handelt es sich bei der All on 4-Methode um ein relativ neues Behandlungskonzept, dennoch gibt es mittlerweile zahlreiche Studien und Tests, die der Methode eine sehr gute Haltbarkeit und Langlebigkeit bescheinigen. Inzwischen gibt es mehrere Studien mit einem Beobachtungszeitraum von bis zu zehn Jahren (beispielsweise Malo et al. 2011 oder Ayub et al. 2017). Die Überlebensraten der Implantate lagen in den Studien zwischen 95,5 Prozent und 100 Prozent. Die All on 4-Methode gilt damit als wissenschaftlich fundiert und hat sich in der Praxis bewährt.

Auch aufgrund der Erfahrung unserer Patientinnen und Patienten können wir sagen, dass All on 4 eine sichere und langlebige Behandlungsmethode ist, dank der Sie sich zukünftig keine Sorgen mehr um Ihre Zähne machen müssen.

Um die Haltbarkeit Ihrer Implantate und des Zahnersatzes zu gewährleisten, sollten Sie allerdings auf eine sorgfältige Mundhygiene achten und nach der Einheilphase mindestens zweimal im Jahr zu einer Kontrolluntersuchung gehen.

All on 4 Materialien

Keramik-Implantat

Keramik-Implantat

Für Implantate bei der All von 4-Methode kommen dieselben Materialien zum Einsatz wie bei herkömmlichen Implantaten auch. Das Material muss biokompatibel und gut verträglich sein, zugleich aber auch stabil genug und gut mit dem Körper verwachsen können. Dafür sind besonders diese beiden Materialien besonders geeignet:

  • Titan besitzt eine sehr gute Bioverträglichkeit und löst daher keine Unverträglichkeiten oder Allergien aus. Es findet schon seit rund 50 Jahren für Implantate Verwendung.
  • Keramik weist ebenfalls eine hohe Bioverträglichkeit und Haltbarkeit auf. Damit stellt es eine hochwertige und metallfreie Alternative zu Titan dar.

Die provisorische Brücke, die während der Einheilzeit getragen wird, ist dagegen meist aus PMMA gefertigt, einem speziellen Hochleistungs-Kunststoff. Diese wird im Anschluss durch eine Prothese aus Kunststoff, Metall-Keramik oder Vollkeramik ausgetauscht.

Natürlich werden Zahnersatz und Implantate nach ihren individuellen Wünschen gefertigt bzw. ausgewählt. So können Sie Material und Aussehen Ihrer neuen Zähne mitbestimmen.

Wie viel kostet All on 4?

Die Kosten für eine All on 4 Behandlung richten sich nach dem Umfang der zahnärztlichen Leistungen sowie den verwendeten Materialien und der Art des Zahnersatzes. Auch ob der Ober- oder Unterkiefer (oder beides) mit Implantaten versorgt werden soll, macht preislich einen Unterschied.

Im Vergleich zu einer Komplett-Versorgung mit herkömmlichen Implantaten ist der Preis für All on 4 jedoch geringer. Das liegt vor allem daran, dass:

  • Die Behandlungsdauer kürzer ist
  • Weniger Implantate notwendig sind
  • Meist kein Knochenaufbau notwendig ist

Je nach individueller Situation können die Kosten unterschiedlich ausfallen. Dabei setzen sie sich immer zusammen aus den Kosten für die Implantate, den Zahnersatz und für das Zahnarzthonorar. Hinzu kommen eventuelle Kosten für die Narkose. Welche Kosten Sie genau erwarten, kann erst nach gründlicher Voruntersuchung festgestellt werden. Der Heil- und Kostenplan zeigt alle Preise übersichtlich auf.

In Deutschland landen Sie bei einer Versorgung mit All on 4 etwa schnell im fünfstelligen Bereich – und zwar pro Kiefer!

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: und das soll schon die günstigste Variante sein?

Da können wir Ihnen nur zustimmen! Bei Dentaprime ist uns wichtig, dass festsitzender Zahnersatz auf Implantaten für jeden bezahlbar ist. Im Vergleich zu Preisen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz können Sie bei uns durchschnittlich 60 Prozent sparen. Ermöglicht wird das durch:

  • Komplett digitalisierter Workflow
  • Einsatz modernster Technologien
  • Spezialisierung auf Gesamtsanierungen
  • Effiziente Abläufe bei höchster Qualität

Wenn Sie sich für unsere Preise interessieren, finden Sie hier unseren Preisrechner. Wünschen Sie einen konkreten Preis, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren und sich in aller Ruhe beraten zu lassen.

Was zahlt die Krankenkasse?

Da es sich bei All on 4 um Implantate handelt, gilt die Behandlung (wie herkömmliche Implantate) als Privatleistung und muss aus eigener Tasche bezahlt werden.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen zahlen nur den sogenannten Festzuschuss für den jeweiligen Befund. Der Befund „zahnloser Kiefer“ wird im besten Fall mit einem Festzuschuss von um die 600 Euro bedacht. Der Rest der Behandlung muss von der Patientin bzw. dem Patienten selbst getragen werden.

Gut zu wissen: Die Krankenkassen müssen diesen Festzuschuss immer auszahlen, egal ob Sie sich in Ihrem Heimatland oder einem anderen Land der EU behandeln lassen. Auch bei einer Behandlung in Bulgarien bekommen Sie den Festzuschuss also ausgezahlt.

Privatversicherungen und Zahnzusatzversicherungen übernehmen je nach Vertrag einen Teil der Kosten, manchmal sogar die gesamten Behandlungskosten. Hier können Sie im Zweifel bei Ihrer Versicherung nachfragen.

All on 4 Erfahrungen

Sie sind sich noch unsicher, ob eine Behandlung mit der All on 4-Methode das Richtige für Sie ist? In diesem Fall kann es hilfreich sein, sich Erfahrungsberichte anderer Patientinnen und Patienten anzusehen.

Auf unserem YouTube-Kanal haben wir solche Erfahrungsberichte gesammelt. Unsere Patientinnen und Patienten berichten von Ihrem Besuch bei Dentaprime und wie sie die Behandlung erlebt haben.

Mehr solcher Erfahrungsberichte finden Sie hier.

Darüber hinaus können Sie sich auch in der Facebook-Gruppe „Freundeskreis Dentaprime“ persönlich mit ehemaligen Patientinnen und Patienten austauschen und nach ihren Erfahrungen fragen. Vielleicht finden Sie bei den Fragen anderer Interessierter auch schon Antworten oder Sie beteiligen sich an den Diskussionen. So können Sie sich ein unverfälschtes Bild von dem machen, was bei einer Behandlung auf Sie zukommt.

Fazit

Im Vergleich zu herkömmlichen Implantaten bietet die All on 4-Methode große Vorteile. Es müssen nicht nur weniger Implantate gesetzt werden – sondern man spart bei einer Behandlung auch Zeit, Geld und meistens sogar einen Knochenaufbau. Hinzu kommt, dass All on 4-Implantate in der Regel sofort mit Zahnersatz belastet werden können.

Sie verlassen unsere Klinik also direkt nach der ersten Operation mit einer provisorischen, festsitzenden Brücke, die Ihnen erlaubt, sofort wieder richtig zu essen, zu lachen und zu sprechen. Dadurch erhalten Sie nicht nur ein neues Lächeln, sondern auch neues Selbstvertrauen und neue Lebensqualität!

Haben Sie Interesse oder noch offene Fragen? Unser Service-Team wartet auf Ihren Anruf und berät Sie in aller Ruhe und Ausführlichkeit zu dem Thema. Kontaktieren Sie uns einfach unverbindlich!

Über die Autorin

Dr. Dr. Regina Schindjalova ist die wissenschaftliche Leiterin der Dentaprime-Zahnklinik. Sie forscht und veröffentlicht schwerpunktmäßig zu Sofortbelastung von Zahnimplantaten. Auch ist sie Autorin des laienfreundlich geschriebenen Ratgebers „Besser behandelt“.

Quantius, Bernd (2018): Die All-on-4-Methode: Evidenz, Möglichkeiten und Grenzen. In: ZM online. Die All-on-4-Methode: Evidenz, Möglichkeiten und Grenzen: zm-online (zm-online.de) (zuletzt abgerufen am 15.04.2021)

Malo, P., et al., A longitudinal study of the survival of All-on-4 implants in the mandible with up to 10 years of follow-up. J Am Dent Assoc, 2011. 142(3): p. 310–20.

Ayub, K.V., et al., Seven-Year Follow-up of Full-Arch Prostheses Supported by Four Implants: A Prospective Study. Int J Oral Maxillofac Implants, 2017. 32(6): p. 1351–1358.